Der TCW macht die 44 und die 100 voll
Martin Kuska checkte immer wieder seine Wetter-App auf dem Handy und riskierte einen Blick gen Himmel. ,,Die Wetteraussichten für den Samstag waren nicht gut. Bis etwa 17 Uhr konnten wir aber problemlos spielen, die Regenfälle haben sich immer weiter nach hinten verschoben" ,erklärte der Vorsitzende. Die letzten drei noch laufenden Partien wurden dann am Sonntagmorgen nachgeholt. Kuska & Co können nun einen Haken hinter die 44. Auflage des Traditionsturniers machen, wie üblich brachte der TCW des größten Vereinshöhepunkt des Jahres in routinierter Manier über die Bühne: ,,Es war wieder ein schöner Wettkampf mit richtig gutem Niveau." Je näher das zweitägige Turnier - am Sonnabend und Sonntag jagten die Teilnehmenden dem gelben Filzball hinterher - rückte, desto mehr Anmeldungen registrierte der Club, welcher letztlich 29 Tennis-Begeisterte auf der schmucken Anlage am Klempowsee begrüßte. ,,Damit sind wir zufrieden, das ist eine ordentliche Zahl, so Kuska. Etwas weniger gefiel ihm die Resonanz aus den eigenen Reihen: ,,Ich würde mir wünschen, dass noch mehr TCW-Mitglieder oder Spieler*innen aus der direkten Umgebung mitmachen. Hoffentlich treten wir nächstes Jahr noch stärker als Verein auf." Folgerichtig war kein Lokalmatador im Halbfinale zu finden, im Herrenbereich dominierten Tennisasse aus der Hauptstadt - in der Herren-A-Konkurrenz besiegte Paul Sämann (TC Weiße Bären Wannsee) Victor Lazio Mateffy (TC Viktoria Pankow) im Finale mit 6:1,6:7,10:7. Im B-Feld war Erik Freudenberg vom TC Rotation Friedrichsfelde erfolgreich. Er behielt im Endspiel gegen Patrick Maxelon (Neuenhagener Tennisclub93) mit 6:1,6:1 die Oberhand.
Im sechsköpfigen Feld er Damen war keine Spielerin vom TCW dabei, ,,trotzdem ist es gut, dass wir ein Turnier für Damen anbieten konnten. Und wer weiß, im Jugendbereich tummelt sich mitlerweile das eine oder andere Mädchen, was in den nächsten Jahren dabeis ein kann", frohlockt Kuska. Im Endspiel standen sich zwei Spielerinnen, die für den Neuruppiner TC Grün Weiß aktiv sind, auf dem Sandplatz gegenüber. Erst im Match-Tiebreak sicherte sich Carolin Wisbar gegen Ida Funk nach einem spannenden Duell den Sigerpokal - 4:6,6:1,11:9. "Es gab insgesamt 9 Match-Tiebreaks, erst um 19:15 wurde am Sonntag der letzte Matchball gespielt. Viele interessierte Zuschauer, leckere Verpflegung - das waren wirklich zwei sehr gesellige Tage" , freute sich der Wusterhausener Vereinschef, der ,,ein großes Dankeschön an alle Ehrenamtler und alle freiwilligen Helfer*innen" richtete: ,,Ich selbst hatte auch Unterstzützung vom erlfjährigen Connor Rogge aus unserem Jugendbereich, er hat mir ein paar Aufgaben abegnommen.
Nicht nur die 44 hat der TC Wusterhausen mit seinem Turnier vollgemacht, zum allerersten Mal überhaupt in der Vereinsgeschichte ist die Mitgliederzahl nun auch im dreistelligen Bereich. ,,Wir konnten während des Turniers Gerrit Dlugaiczyk als 100. Mitglied verkünden" , erklärt Martin Kuska. Der Brandenburger Dlugaiczyk ist als passives Mitglied gelistet. Kuska verrät: ,,1996 waren es mal 95 Mitglieder, mehr aber noch nie. Mein Vorgänger, Urgestein Fritz Meyer, hatte sich diese Zahl mal eher im Spaß gewünscht. Jetzt ist es tatsächlich soweit. "Ein schönes Highlight bei einem tollen Tennisturnier"
Text aus der MAZ von Marius Bötcher
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